Die Praxis bleibt am 29. März und 1. April 2024 geschlossen.

Amalgamentfernung

Amalgamersatz – Was ist Amalgam?

Seit vielen Jahren tobt nun schon die Auseinandersetzung um den Füllungswerkstoff Amalgam. Silberamalgam, wie es korrekt genannt wird, besteht zu etwa 50% aus Quecksilber, die andere Hälfte wird von den Schwermetallen Silber, Kupfer, Zinn und Zink beigesteuert.

Ist Amalgam wirklich gefährlich?

Amalgam-Füllung

Nach dem heutigen Stand der wissenschaftlichen Diskussion gibt es Hinweise auf potentielle Gefahren, die von der metallurgischen Zusammensetzung des Amalgams ausgehen. Allerdings fehlt der Beweis der Schädlichkeit, um das Amalgam aus dem Verkehr ziehen zu können. Somit wird es wohl noch lange Zeit in “aller Munde” bleiben: Etwa 60% der europäischen Bevölkerung haben noch amalgamgefüllte Zähne. Durch die grossen Fortschritte bei den modernen zahnfarbenen Komposit-Füllungsmaterialien sind diese Kunststoff-Füllungen heute so dauerhaft und stabil wie Amalgamfüllungen. Deshalb gibt es eigentlich keinen Grund mehr, Amalgam zu verwenden. Gemäss dem alten ärztlichen Grundsatz “Primum Nil Nocere” ( Vor allem nicht schaden) ist unsere Praxis eine “amalgamfreie Zone”. Um so mehr beschäftigen wir uns intensiv mit der korrekten Entfernung dieses Materials und mit den geeigneten Werkstoffen, die es ersetzen können.

Wie entfernt man Amalgam?

Die Entfernung alter Amalgamfüllungen ist sicher ein kritischer Moment, der besondere Aufmerksamkeit verdient. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Quecksilberbelastung des Patienten unmittelbar nach dem Herausbohren des Amalgams stark ansteigt. Verantwortlich dafür ist das vom Bohrer pulverisierte Metall, das im Munde des Patienten verbleibt und verschluckt wird. Ausserdem können sich gefährliche Quecksilberdämpfe bilden, wenn beim Bohren nicht ausreichend gekühlt wird. Aus diesem Grund wenden wir in unserer Praxis routinemässig folgende Schutzvorkehrungen an:

Eine undurchlässige Folie (Kofferdam) wird vor der Amalgamentfernung um die zu behandelnden Zähne gelegt. Dadurch wird das Arbeitsfeld hermetisch von der Mundhöhle isoliert.

Eine gute Alternative ist das innovative Clean-up-System aus Schweden. Eine flexible Kunststoffkappe umschliesst den Zahn von vier Seiten und ist mit einem leistungsfähigen Sauger verbunden. Feste Amalgampartikel und Gase werden so rückstandslos abgesaugt.

Alternativen zum Amalgam

Nach der schonenden Entfernung des Amalgams stellt sich natürlich die Frage, mit welchem biologisch unbedenklichen Füllungswerkstoff man es dauerhaft ersetzen kann. Je nach Indikation empfehlen wir:

> Für Frontzähne und Seitenzahnfüllungen: Komposit-Kunststoff-Füllungen

> Für grosse Seitenzahndefekte: Inlays, Onlays oder Teilkronen aus Keramik

Weitere ausführliche Informationen zu den aufgezeigten Behandlungsoptionen finden Sie im Bereich Ästhetische Zahnmedizin.